© Hans-Peter Grashoff 2021
die
BahnPreisStudie
SPEZIELLES
- Nahverkehr + Sparpreisticket
Subventioniert der NV den FV?
- allgemeine Merkwürdigkeiten
wenig logische Überraschungen
Diese Website wird ständig gepflegt
aktueller STATUS 12. Januar 2022
HINWEIS: Wird der Cursor zur Hand einfach auf das Bild klicken (der ICE ist NAVI-Leiste)
kommt
im
Zuge
der
Arbeit
zu
Erkenntnissen,
die
völlig
neue
Fragen
auf-
werfen.
Einige
werden
als
Themen
aufgegriffen
und
speziell
untersucht.
Diese
Seite
gibt
einen
Einblick
und
ist
als
Anstoss
für
den
Austausch
mit
Interessierten
und
auch
Insidern
gedacht,
die
über
Wissen
verfügen,
das
uns nicht vorliegt.
Ein
für
uns
wichtiger
Austausch
auch
vor
dem
Hintergrund,
dass
einige
Ergebnisse
der
Auswertung
unserer
erfassten
Daten
sich
nicht
eindeutig
bewerten
lassen
weil
wesentliche
Grundlagenwerte
nicht
bekannt
sind
und
auch
nicht
in
Erfahrung
zu
bringen
sind.
Die
Bahn
veröffentlicht
eine
Vielzahl
an
Informationen
und
erscheint
auf
den
ersten
Blick
transparent.
Betriebswirtschaftlich
ist
es
allerdings
eher
umgekehrt
und
erscheint
mit
Blick
auf
das
Aktiengesetz,
dem
die
Bahn
als
AG
ja
unterliegt,
auch
in
manchen
Bereichen
(z.B:
Auslastung
oder
Zuordnung
der
Ticketumsätze)
fraglich.
Eine
weitere,
angesichts
unserer
Erkenntnisse
zu
regen
Spekulationen
anregende
Fragestellung
ist
die:
Weiß
die
Bahn
alles
über
ihre
eigenen
Systemabläufe und wie wichtig sind ihr ihre Kunden wirklich?
hier werden spezielle Themen
behandelt, wie zum Beispiel:
- Yield Management der Bahn
wird Umsatz verschenkt?
Yield Management der Bahn
Wird Umsatz verschenkt?
Mit
Yield-Management
wird
ein
Instrument
zur
Preisfindung
bezeichnet.
Es
bezieht
sich,
einfach
erklärt,
betriebswirtschaftlich
auf
das
Verhältnis
zwischen
Preis
und
Leistung,
bzw.
Preis
und
Angebot.
Insbesondere
in
der
Reisebranche
kennt
jeder
die
Auswirkung.
Je
geringer
das
Angebot,
also
beispielsweise
die
noch
freien
Plätze
in
einem
Flugzeug
sind,
desto
höher
ist
der
Preis.
Allenfalls
kurz
vor
dem
Start
werden
Preise
für
noch
nicht
verkaufte
oder
zurückgegebene
Tickets
gesenkt
(z.B.
Last
Minute-
Aktionen).
Um
einen
schleppenden
Verkauf
zu
beleben
gibt
es
mitunter
auch
zeitlich
begrenzte
Aktionen
zu
Sonderpreisen.
Nach
dieser
gängigen
Methode
sähe
der
Preisverlauf
so
aus,
dass
zum
Verkaufsstart
der
Preis
niedrig ist und bis zum Reisetag kontinuierlich ansteigt.
Alle
Untersuchungen
haben
gezeigt,
dass
diese
Methode
bei
der
Bahn
bei
der
Bestimmung
von
Sparpreisen
nur
bedingt
Anwendung
findet.
In
der
Regel
beginnt
der
Verkauf
von
Tickets
für
eine
Zugverbindung
bis
Mitte
Juni
etwa
ein
halbes
Jahr
(genau
179
Tage)
vorher.
Ab
Mitte
Juni
bleibt
zunächst
der
letzte
Tag
des
gültigen
Fahrplans
im
Dezember
der
erste
Tag
zum
Buchen.
Mit
Freigabe
des
neuen
Fahrplans
sind
wieder
Buchungen mit 179 Tagen Vorlauf möglich.
Am
ersten
möglichen
Buchungstag
werden
mindestens
90%
der
Tickets
in
den
drei
günstigsten
Preisstufen
angeboten.
Bis
etwa
100
Tagen
Vor-
lauf
steigen
die
Preise
bis
auf
ganz
wenige
Ausnahmen
und
das
Angebot
reduziert
sich
dann
mindestens
um
die
Hälfte.
Von
da
ab
bewegen
sich
die
Preise
für
mehr
als
80%
der
Angebote
wie
auf
einer
Berg-
und
Tal-
bahn.
Nach
nicht
nachvollziehbaren
Kriterien
steigen
und
fallen
sie.
Die
Veränderungen
lassen
mitunter
den
Schluss
zu
als
stünde
ein
System
dahinter
(Umbruchtage),
manches
Mal
erscheinen
die
einzelnen
Wechsel
allerdings auch willkürlich.
Die
Art
und
Weise
der
Preiswechsel
lässt
darauf
schließen,
dass
sie
nicht
auf
Auslastungswerten
beruhen,
also
von
der
Anzahl
der
verkauften
Tickets
beeinflusst
sind.
Könnte
man
die
täglichen
Angebotswerte
mit
den
tatsächlichen
Verkaufszahlen
vergleichen
wäre
prüfbar,
ob
diese
Methode
der
Preisgestaltung
und
-entwicklung
dazu
führt,
dass
Umsatz
verschenkt
wir - was zu vermuten ist.
Nahverkehr + Sparpreisticket
Subventioniert der NV den FV?
Als
Grundlage
für
unsere
Untersuchungen
nehmen
wir
ein
Mixticket.
Das
heißt,
dass
die
gewählte
Zugverbindung
aus
mindestens
zwei
Teilstrecken
besteht,
wovon
eine
zum
Nahverkehr
gehört.
Hintergrund
dieser
Überlegung
war,
dass
sich
nach
unserer
Erwartung
der
Bedarf
der
meisten
Sparpreisbucher
nicht
auf
die
Nutzung
der
Fern-
verkehrszüge
EC/IC/ICE
beschränkt.
Unsere
Streckenprofile
haben
darum
Start-
und
Zielbahnhöfe,
die
in
der
Regel
keine
ICE-Bahnhöfe
sind.
Die
meisten
der
geprüften
Angebote
bestehen
daher
aus
mindestens
3
Abschnitten
mit
der
Zugfolge
Nahverkehr
- Fernverkehr - Nahverkehr.
Darüber
hinaus
gab
es
aus
früheren
Buchungsvorgängen
die
Erfahrung,
dass
Tickets
mit
einem
Nahverkehrsanteil
preiswerter
sein
konnten
als
reine
ICE-Tickets.
Um
die
Verhältnisse
zwischen
Nah-
und
Fernverkehrsanteilen
prüfen
zu
können
mussten
die
Angebote
entsprechend
erfasst
werden.
Die
Auswertung
der
erfassten
Daten
führte
im
Teilstreckenvergleich zu überraschenden Ergebnissen.
Zunächst
konnte
die
alte
Erfahrung
nicht
bestätigt
werden.
Es
gab
kein
Mixticket
mehr,
das preiswerter war als das in ihm enthaltenen reine ICE-Ticket.
Zum
Vergleich
mit
dem
Mixticket
wurden
auch
die
Einzelpreise
der
jeweiligen
Teil-
strecken
erfasst.
Der
dabei
ermittelte
Fernverkehrsanteil
wurde
vom
Gesamtpreis
des
Mixtickets
abgezogen
und
mit
den
realen
Kosten
des
Nahverkehrs
verglichen.
In
nur
ganz
wenigen
Fällen
waren
die
verbleibende
Beträge
für
den
Nahverkehr
mit
den
tatsächlichen
Kosten
identisch.
Meistens
lagen
sie
zum
Teil
deutlich
unter
den
realen
Kosten.
Trotzdem
ergab
die
Untersuchung,
dass
auch
der
Vergleich
des
Preises
eines
Gesamttickets
mit
der
Summe
verschiedener
Ticketkombinationen
lohnenswert
ist.
So
war
zum
Beispel
beim
Vergleich
von
3
Zugkombinationen
eines
Streckenprofils
an
7
Tagen
vier
mal
das
Gesamtticket
am
günstigsten,
drei
mal
waren
Ticketkombinationen
preiswerter (zwei verschiedene sogar).
Zu
den
besonderen
Merkwürdigkeiten
der
Ergebnisse
zählen
die,
bei
denen
der
Nah-
verkehrsanteil
exorbitant
hoch
war.
Als
ein
Beispiel
kostete
ein
reines
ICE-Ticket
auf
der
Strecke
Duisburg
-
Frankfurt
26,90
€
und
für
das
Mixticket
Oberhausen-Neustadt
mit
dem
gleichen
ICE
wurden
61,40
€
verlangt.
Bei
realen
Kosten
von
22,20
€
für
die
beiden
Nahverkehrsstrecken
verbleibt
eine
Differenz
von
22,30
€.
Da
bei
einem
Mix-
ticket
2
Unternehmen
involviert
sind
(Bahn
AG
FV
für
den
Fernverkehr,
Bahn
AG
NV
oder
private
Betreiber
für
den
Nahverker)
stellt
sich
die
Frage
nach
der
Verteilung
der
Einnahmen für das Mixticket.
Da
bei
Mixtickets
in
den
meisten
Fällen
der
Nahverkehrsanteil
deutlich
geringer
ist
als
die
tatsächlichen
Kosten
könnte
man
zu
dem
Schluss
kommen,
dass
hier
der
Fern-
verkehr vom Nahverkehr subventioniert wird.
Beispieltabelle
(größer per Klick)
allgemeine Merkwürdigkeiten
wenig logische Überraschungen
Bei
den
unzähligen
Erfassungsprozessen
mit
den
unterschiedlichen
Formularen
und
Vorgaben
kommt
es
manchmal
zu
unerwarteten
Unterbrechungen.
Einige
davon
werden
hier
nun
beschrieben.
Dazu
stossen
wir
im
Zuge
der
Auswertung
auf
Merkwürdigkeiten,
die
logisch
nicht
nachvollzogen
werden
können.
Die
nach
unserer
Auffassung extremsten werden nachfolgend dargestellt.
Besonderheiten bei der Angebotsabfrage:
Ganz
selten
kommt
vor,
dass
ein
Bahnhof
im
Formularmenü
ausgewählt
wird,
aber
die
Daten
eines
gleichnamigen
Ortes
angezeigt
werden
(Beispiel.
Name
Neustadt
Hessen eingegeben, Daten Neustadt Weinstrasse angezeigt)
>
prüfen + ändern
Bei
Klick
auf
Suchen
nach
Änderungen
von
Abfragedaten
erscheint
die
Meldung,
dass die Zeit der Sitzung abgelaufen sei.
> 2 mal Pfeil zurück oben links klicken
Bei
Änderungen
von
Eingaben
erscheint
unterhalb
von
den
Start-
und
Zielfeldern
in
rot der Hinweis, dass die Bahnhöfe ausserhalb Deurtschlands lägen
> ignorieren
Auch
wenn
nicht
von
besonderer
Bedeutung
ist
es
doch
seltsam,
wenn
die
angege-
bene
Reisedauer
einer
Zugkombination
vom
Ergebnis
der
Rechnung
Ankunft
minus
Abfahrt abweicht
???
TIPP:
Wenn
Ihnen
etwas
merkwürdig
vorkommt
oder
unerwartete
Meldungen
er-
scheinen
brechen
Sie
den
Vorgang
ab
indem
Sie
das
Fenster
schließen.
Rufen
Sie
das Formular neu auf und starten Sie den Eingabevorgang ganz normal.
Merkwürdikeiten bei den Angeboten:
Das
schlechteste
Angebot
ist
das
teuerste
-
mitunter
werden
zur
gleichen
Abfahrtszeit
oder
im
Zeitfenster
von
wenigen
Minuten
mehrere
Zugkombinationen
angeboten.
Zur
Überraschung
hat
oft
die
Verbindung
mit
der
längsten
Reisezeit,
dem
geringsten
ICE-
Anteil, den meisten Umstiegen den höchsten Preis.
???
Der
Begriff
schnellste
Verbindungen
hat
eine
große
Bandbreite.
Bei
Streckenprofilen
mit
4-5
Stunden
Reisedauer
werden
auch
Zugkombinationen
die
8-12
Stunden
brauchen
angezeigt.
Eine
Liste
ohne
Haken
beinhaltet
weitere
Zugkombinationen
im
Bereich der normalen Reisedauer.
???
Züge
die
gemäß
Fahrplan
am
gewünschten
Reisetag
fahren
werden
in
der
Bestpreis-
suche
nicht
aufgeführt.
Erst
die
Eingabe
weiterer
Kriterien
im
Normalformular,
wie
z.B.
ein
Zwischenhalt,
führen
zum
FLEXpreis-Angebot
und
in
der
Regel
dort
auch
zu
einem Sparpreis.
???